08.08.2016
Was ansonsten im abgeschiedenen Atelier in den Ammergauer Alpen geschieht, ist bei dieser ungewöhnlichen Aktion live im Herzen der Innenstadt erlebbar: Die Stachus Passagen bringen Holzschnitz-Kunst in die Münchner City. Am Freitag, 12. und Samstag, 13. August können Passanten der Stachus Passagen dem Bildhauer Franz Ernst bei seinem künstlerischen Schaffen über die Schultern blicken. Für seinen Auftritt in der Landeshauptstadt hat sich der Unterammergauer eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe ausgesucht. Franz Ernst wird eine Neuinterpretation der Bavaria aus einem Stück Holzstamm sägen und schnitzen.
Der Bildhauer wird an beiden Aktionstagen - mit entsprechenden Pausen - in der Zeit von 10 bis 18 Uhr auf der Aktionsfläche im ersten Untergeschoss der Stachus Passagen an seinem Werk arbeiten. Ihm zur Seite stehen wird von Zeit zu Zeit zudem Moderator Alex Wangler. „Wir wollen den Leuten natürlich auch ein bisschen erklären, was gerade passiert", verspricht Franz Ernst.
Inge Vogt, Initiatorin des ungewöhnlichen Kunst-Projekts und Centermanagerin der Stachus Passagen verspricht sich von der Aktion interessante Momente auf beiden Seiten. „Für einen Künstler, der ansonsten ruhig und abgeschieden in seiner Werkstatt arbeitet ist der Trubel im Herzen der Münchner Innenstadt und der ständige Kontakt zu so vielen Zuschauern schon etwas Besonderes. Bei den Passanten - die im Stadtbild viel fertige Kunst konsumieren - wird gleichzeitig das Verständnis und Interesse für künstlerische Vorgänge geweckt", so Inge Vogt.